Einige Fakten in diesem Artikel zum Thema Tabakersatz beziehen sich auf das Buch „Leben ohne Nikotin – Die Kräuterzigarettenmethode“ von Christine Engelbrecht.
Unsere wärmste Leseempfehlung für alle, die sich für Tabakalternativen, rauchbare Kräuter und einer wirksamen Methode zum Aufhören interessieren. Frau Engelbrecht weiß hier überzeugend zu argumentieren und belegt ihre Aussagen auch mit Hinweisen auf Quellen und Studien.
Gemeinsam hoffen wir, dieses Thema wieder stärker in das Bewusstsein der Menschen bringen zu können. Damit Tabakersatz als bessere Alternative wieder die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient!
Was ist Tabakersatz? Kurz erklärt
Wenn man von Tabakersatz, Tabakalternative oder auch Kräutertabak spricht, meint man damit meistens eine Mischung getrockneter und zerkleinerter Pflanzenteile. Diese reichen von Himbeerblätter, Eibischblätter, Minze, Salbei oder Lavendelsamen bis hin zu Hopfenblüten. Alle diese Kräuter können verdampft und geraucht werden.
Als Faustregel gilt, dass man alle Kräuter rauchen kann, die auch als Tee aufgekocht und getrunken werden können.
Der Clou bei der Sache ist, dass solche Kräutermischungen keinen Tabak und damit auch kein suchtauslösendes Nikotin enthalten.
Das bedeutet zwar nicht, dass das Rauchen von Kräutern gesund ist, jedoch ist es die am wenigsten schädliche Variante des Rauchens. Neben Nikotin sind in Tabak auch meist tausende schädigende und gefährliche Zusätze enthalten. Diese Chemikalien fügen zum Beispiel der Lunge kleine Verletzungen zu, um so das Nikotin noch besser aufnehmen zu können.
Eibisch-Kraut kann man, getrocknet und zerkleinert, rauchen.
Wie raucht man Tabakersatz?
Tabakersatz-Produkte sind meistens lose Mischungen, welche mithilfe von Drehpapier und Filter zu einem rauchbaren Glimmstängel zusammengedreht werden. Genauso wie man auch selbstgedrehte Zigaretten oder auch Joints mit Cannabis dreht und raucht. Einige Hersteller bieten auch fertige Kräuterzigaretten an, welche einer normalen Zigarette oft zum Verwechseln ähnlich sieht.
Fake-Kräuterzigaretten mit Nikotin
Leider gibt es jedoch ein paar wenige schwarze Schafe bei den Herstellern, welche „normale“ Zigaretten als Kräuterzigaretten vermarkten. Diese enthalten gewöhnlichen Tabak, welcher lediglich mit Kräutern gemischt oder sogar nur mit Extrakten von Kräutern besprüht ist.
So rechtfertigen diese Firmen den Begriff „Kräuterzigarette“ oder im englischen „Herbal Cigarettes“ und suggerieren ein gesünderes Produkt. Dabei ist dies nur ein unverschämter Marketingtrick und hat unserer Meinung nach nichts mit Tabakersatz zu tun. Besonders in China und teilweise in Amerika finden sich Produzenten solcher Fake-Kräuterzigaretten.
Deshalb immer darauf achten, dass es sich auch tatsächlich um ein nikotinfreies Produkt handelt!
Warum (nikotinfreier) Tabakersatz besser ist als sein Ruf
Bleiben wir also beim richtigen, nikotin- und tabakfreien Tabakersatz. Zur Tabakalternative findet man leider viele Halbwahrheiten und auch schlicht falsche Informationen im Internet.
Als ersten und wichtigsten Fakt ist zu erwähnen, dass gerauchter und inhalierter Tabakersatz keineswegs gesund ist. Es entstehen beim Verbrennen immer Kohlenmonoxid und andere Schadstoffe, welche bei sehr hohen Mengen schädlich für deinen Körper sind. Hierbei dürfen wir aber anmerken, dass man etwa bei einem Aufenthalt in der Stadt weit höheren Kohlenmonoxid-Konzentrationen ausgesetzt ist, als dies beim Rauchen der Fall ist.
Die eigentlichen fatalen Folgen von Tabakkonsum sind das darin enthaltene Nikotin und auch etliche chemische Zusatzstoffe, wie beispielsweise Ammonium. Laut Gesetzt ist es den Zigarettenherstellern erlaubt, hunderte dieser künstlichen Zusätze hinzuzufügen. Diese Stoffe sorgen beispielsweise für eine schnellere und intensivere Aufnahme von Nikotin, indem sie der Lunge Mikroverletzungen zufügen. Bei natürlichem Tabakersatz bestehen diese Gefahren nicht.
Studien zu Tabakersatz-Produkten
Besonders bedauerlich ist, dass manche Berichte und Artikel zum Thema Tabakersatz jene Studien zitieren, welche die zuvor genannten Fake-Kräuterzigaretten untersucht haben.
Wie du dir denken kannst, schneiden diese vermeintlich gesünderen „Herbal Cigarettes“ aber genauso schlecht ab, wie normale Zigaretten, da ebenso Tabak und Nikotin enthalten sind.
Wird also nikotinfreier Tabakersatz in ein schlechtes Licht gerückt, indem diese Studien zitiert werden, entspricht dies nicht der Wahrheit und es handelt sich um eine Irreführung.
Auch Zigaretten mit lediglich geringerem Nikotingehalt werden oft als gesündere Variante angeboten, sind es aber nicht. Da auch geringe Mengen Nikotin zu Abhängigkeit und einer breiten Palette an Erkrankungen führt.
Durch Studien an echten Kräuterzigaretten, etwa vom Hersteller „Arkopharma“, wurde festgestellt, dass im Rauch kein Nikotin und auch ein geringerer Teergehalt enthalten ist. Einzig Kohlenmonoxid ist, im Vergleich zu Tabak, in etwa gleichen Mengen vorhanden. Die Schädlichkeit von Nikotin und chemischen Zusätzen ist aber ungleich höher einzustufen als das uns allzeit umgebende Kohlenmonoxid. Letzteres inhalieren wir in der Stadt, am Lagerfeuer oder in der Nähe von Holzöfen. Überhaupt können durch Kohlenstoffmonoxid erst dann ernsthafte Beschwerden oder Schäden auftreten, wenn es in solchen Mengen aufgenommen wird, wie es durch das Rauchen von Kräutertabak gar nicht möglich ist.
Am Lagerfeuer atmen wir viel mehr Kohlenomoxid ein als beim Rauchen von Tabakersatz.
Wir können also ruhigen Gewissens sagen, dass nikotinfreier und natürlicher Tabakersatz viel weniger schädlich ist, als normaler Tabak.
Keine gesunde Art zu Rauchen, aber in jedem Fall die Unbedenklichste!
Noch weniger schädlich wäre das Benutzen eines Vaporizers, also eines Verdampfers. Hier werden die Kräuter nicht verbrannt, sondern nur erhitzt, und die so entstehenden Dämpfe inhaliert. Somit entstehen auch keine schadhaften Verbrennstoffe.
Mit Tabakersatz aufhören zu Rauchen
Falls du einen Weg zur Entwöhnung von Zigaretten suchst und von der Nikotinsucht loskommen möchtest, stellt Tabakersatz eine wunderbare Möglichkeit dar. Immer mehr Menschen berichten von einem erfolgreichen Ausstieg mithilfe von nikotinfreien Kräuterzigaretten, nachdem sie schon andere Methoden ohne Erfolg ausprobiert haben.
Meist erfolglose Methoden sind zum Beispiel Nikotinkaugummis oder Nikotinpflaster. Diese sollen von der Sucht durch schrittweises Verringern der Nikotindosis befreien. Sobald du aber an den Punkt kommst das Nikotin gänzlich abzusetzen, leidest du an den gleichen Entzugserscheinungen. Ganz egal, welche Mengen in welcher Form davor aufgenommen wurden.
Hinzu kommt der psychologische Faktor – denn durch das Rauchen von Zigaretten erfahren wir positive Gefühle und eine beruhigende Wirkung. Diese Glücksmomente werden aber nur durch die kurzfristige Befriedigung der Nikotinsucht erzeugt. Daher passiert es den meisten Menschen, dass sie irgendwann wieder zu einer Zigarette greifen und dadurch schnell wieder rückfällig werden.
Die Lust des Rauchens durch Tabakersatz stillen
Gerade diese schwierige Hürde, nie wieder irgendetwas rauchen zu dürfen, nimmt die Kräuterzigarettenmethode von uns. Denn mit ihrer Hilfe dürfen wir weiterhin rauchen und entspannen, nur eben ohne Nikotin. Das Allerwichtigste ist aber, dass die letzte Tabak-Zigarette auch die letzte Tabak-Zigarette bleibt. Tabakersatz darf jederzeit geraucht werden, aber mit jedem Milligramm an Nikotin springen die Rezeptoren im Gehirn sofort wieder auf die Nikotinzufuhr an und man rutscht wieder in die Abhängigkeit.
Das kann dir bereits mit der ersten Zigarette passieren.
Ist jeder Tabakraucher abhängig?
Abhängigkeit ist natürlich ein heftiges Wort und viele Raucher und Raucherinnen würden sich diese nicht eingestehen. Jedoch führt regelmäßige Nikotinzufuhr immer zu einer körperlichen und fast immer zu einer psychischen Sucht.
Ist der Wunsch nach dem Aufhören aber groß genug, dann akzeptiert man diese Abhängigkeit auch und versteht, dass man sich von ihr befreien muss.
Wie schmeckt Tabakersatz?
Anfangs ist es sicher gewöhnungsbedürftig und einige berichten davon, dass Tabakersatz scheußlich schmeckt. Das liegt vor allem daran, dass durch das fehlende Nikotin die Rezeptoren im Gehirn nicht befriedigt werden und wir deshalb den Geschmack als schlecht einstufen. In Wahrheit riecht und schmeckt Tabak jedoch viel scheußlicher als Kräutermischungen. Das fällt uns aber meist erst nach dem erfolgreichen Nikotinentzug auf.
Rauchen ohne schlechtes Gewissen
Der große Vorteil von Tabakersatz liegt darin, dass du bedenkenlos die Gewohnheit des Rauchens beibehalten kannst und dies die Phasen des Aufhörens sehr erleichtert. Sobald du den körperlichen Entzug nach einigen Tagen oder wenigen Wochen überstanden hast, darfst du dir weiterhin eine Kräuterzigarette genehmigen. Und das ohne der Gefahr, wieder in die Abhängigkeit zu rutschen.
Kräuterzigarette immer griffbereit
Am besten ist es, wenn du einige selbstgedrehte oder auch fertige Kräuterzigaretten immer bei dir hast. Denn nur so kannst du bei Verlangen jederzeit problemlos zum Tabakersatz greifen. Und irgendwann, das kann nach ein paar Wochen oder auch erst nach einigen Monaten sein, wirst du auch nach der nikotinfreien Alternative kein Verlangen mehr haben. Dein Gehirn erkennt schlussendlich, dass dir das Rauchen eigentlich gar nichts bringt und du getrost darauf verzichten kannst.
Denn im Endeffekt leiden wir als Tabakraucher unter andauerndem Stress und Entzugserscheinungen, die bis zur nächsten befriedigenden Zigarette immer schlimmer werden. Die innerliche Anspannung nimmt so lange zu, bis wir das Nikotin endlich wieder unserem Körper zuführen können. Während der Aufnahme des Nikotins im Gehirn sind wir dabei lediglich auf unserem Normallevel, auf welchem wir ohne Tabaksucht ohnehin die ganze Zeit über wären.
Dieser Normalzustand gibt uns das trügerische Gefühl, uns durch den Tabak wieder besser und entspannter zu fühlen.
Tabak lindert also nicht unseren Stress, sondern das Verlangen nach Nikotin erzeugt eben diesen!
Tabakersatz und Cannabis
Abschließend möchten wir noch kurz darauf eingehen, welche Rolle Tabakersatz bei Cannabiskonsum spielt. Marihuana wird in immer mehr Ländern weltweit legalisiert und auch das nicht-berauschende CBD erfreut sich größer werdender Beliebtheit. Einer großen Palette an medizinischen Vorzügen sei Dank. Meistens werden die Cannabisblüten nach wie vor geraucht, und da viele das Kraut nicht pur rauchen möchten, wird es mit Tabak gemischt. Sehr häufig handelt es sich dabei eigentlich um Nichtraucher, und nicht wenige Menschen werden nur aufgrund des Mischens mit Tabak nikotinsüchtig.
Auch hier eignet sich nikotinfreier Tabakersatz perfekt als Alternative. Denn das eigentlich – in Maßen konsumiert – unschädliche Cannabis sollte auch nur mit genauso unbedenklichen und natürlichen Kräutern gemischt werden. Und eben nicht mit schädlichem Tabak.
Tabakersatz kaufen
Viele Teekräuter werden gerne als nikotinfreier Tabakersatz verwendet, wie etwa getrocknete Himbeerblätter, Lavendel oder Eibisch. So haben wir von Kundinnen und Kunden gehört, dass sie die Herbal Mixes (Kräuterteemischungen) von Flow’s Bio gerne als solchen verwenden. Aktuell haben wir drei verschiedene Teemischungen im Sortiment, wobei für jeden Geschmack etwas dabei ist.
Schaue dir dazu auch gerne unseren großen Test der Kräutertabake (2022) an.
Vielen Dank für’s Lesen! 😉
„Musste“ damals mit Nikotin-Spray und GreenGo arbeiten, um vom Tabak wegzukommen… Mittlerweile bau‘ ich mir am allerliebsten ein Dübel aus allen Flow’s Bio-Mixes und denk keine Sekunde mehr an Nikotin! So sollte das von Anfang an sein – Top Produkte!! ♥